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Jahresausflug in den Bayerischen Wald

In diesem Jahr ging der Jahresausflug bei schönstem Sonnenwetter in die Tiefen des Bayerischen Waldes. Rundum gelungen fanden es die "Dabeigewesenen". Die gute Vorbereitung durch den Vorsitzenden Reinhard Jakob und seine unermüdlich wirkende Frau Rosemarie fanden am Sonntagabend (21.10.) zu Recht ein großes Dankeschön.

Früh ging es am Donnerstag zuvor los und deshalb wurde dem bekannten MGV-Frühstück am Ludersgraben hinter Nürnberg auch kräftig zugesprochen. Mit Roding und seinem Wallfahrtskirchlein "Heilbüttl" wurde bald darauf das erste Zwischenziel erreicht. Herbert Schlegelmilch referierte sachkundig über Ursprung, Geschichte und Bedeutung des barocken Kleinodes, dessen Wasser aus dem Kirchenbrünnlein gegen Augentrübnis helfen soll. Der eine oder andere Groß-Umstädter wird berichten können, ob es geholfen hat.

Die Weiterfahrt führte zum Arnsbrucker Glasdorf, den Weinfistner Glashütten. Dort gab es alles zu besichtigen und zu erstehen, was die Glaskunst des Bayrischen Waldes hergibt. Die Fahrt durch eine Wunderschöne Landschaft mit Kaitersberg, Loser und Osser im Blickfeld wurde nochmals an der Bärwurzerei Drexler in Arrach unterbrochen. Der nur im Bayrischen Wald vorkommende Bärwurz ist bekanntlich Grundlage von mancherlei Braukunst und in Groß-Umstadt wahrlich nicht unbekannt, denn ein Klein-Umstädter stand schon an der Theke, als der MGV den Raum betrat. Es wurde intensiv flüssig getestet und mancher Haushalt wird in nächster Zeit etwas Besonderes bieten können. Bis zum ZieIort Lam und seinem schönen Hotel Bayerwald war es nicht mehr weit und so ließ der gemütliche Tagesausklang nicht lange auf sich warten.

Das schöne Herbstwetter begleitete den MGV auch am nächsten Tag bei der Fahrt durch den bunt leuchtenden Wald auf der Fahrt über die "Hindenburgkanzel" mit ihren herrlichen Ausblicken unter den "Arbern" hindurch, nach Passau. Bei einer moderaten Stadtfführung mit Künstlerviertel, Innsteig und Stephansdom als Schwerpunkt wurde auch bestaunt, wie hoch das Wasser am Zusammenfluss von Inn, Fils und Donau ansteiken kann. Auf dem linken Donauufer entlang Richtung Österreich wartete kurz vor der Grenze in Engelszell nicht etwa der übliche Ausflugsdampfer, sondern ein Floß genanntes Boot, das aber seinem Namen „Donauarche“ alle Ehre machte, als es die hungernden und dürstenden Frauen und Männer des MGV ohne Ausnahme aufnahm. Das schön zubereitete Vesperbrot. ein bekanntes Münchener Bier und die drei Musiker feuerten die Stimmung schon vor der Wende an der Schleuse Jochenstein richtig  an und auf der Fahrt Richtung Passau ging dann die Post ab. Kein Lied war vor dem Anstimmen sicher,  „Wo der Wildbach rauscht“ über „Schuhplattler“ bis zu aktuellen Schlagern. Die Schiffsbesatzung verpasste  Sängerinnen und Sängern Hüte und andere Kopfbedeckungen, als würden sie die Groß-Umstädter kennen - merkwürdig. wie das zu dem Einzelnen passte. Ein schöner Tag ward uns beschert" sang der Chor auf der Heimfahrt und das traf die Stimmung nur zu genau.

Am dritten Tage warteten wieder zwei Besonderheiten auf die Teilnehmer. In Neuschönau lädt ein Baumwipfelpfad ein, der auf einer Länge von ca. 8OO m in acht bis 25 m Höhe über die Baumwipfel führt, so dass er auch von "Früher Geborenen" problemlos bewältigt werden kann. An seinem Ende stand ein 44 m hoher "Baumturm“, der auf einem Steig a la Berliner Reichstag bestiegen werden konnte. Von der Gipfelplattform bot die eiförmige Konstruktion aus Holz und Stahl einen unvergesslichen Rundblick und inspirierte die Mitglieder des Frauenchores dazu,  das Lied "Wir sind ein kleiner Frauenchor" anzustimmen. Der Beifall des Publikums war ihnen sicher.

Auf dem Rastplatz wartete Groß-Umstädter Wein, ehe es weiter ging nach Lohberg, dem Startplatz zur Fahrt  hinauf zum Kleinen Arbersee mit seinen geheimnisvollen Naturinseln.

Die Teilnehmer der Fahrt nach Mittenwald

Am Kleinen Arbersee

Das gemütliche Beisammensein am Abend wurde  noch durch eine Nachtwanderung angereichert. Weil hochprozentige Schätze zu heben waren, die anderenfalls verborgen geblieben wären.

Am Sonntagmorgen, dem Tag der Rückfahrt, nahm der MGV an einem besonderen Gottesdienst in der katholischen Kirche von Lam teil. Einmal im Jahr wird dort mit einem Gottesdienst der „Tag der Verheirateten" begangen. Die eindrucksvolle Feier in der prallen Barock-Kirche wurde vom „Lamer Viergesang" umrahmt. Wie gerne hätte der MGV mit den ihm geläufigen, schon mehrfach vorgetragenen kirchlichen Liedern einen Beitrag geleistet, wie ursprünglich auch vorgesehen. Leider war kein Dirigent verfügbar.

So ging mit einer fast staufreien Rückfahrt eine Jahresfahrt zu Ende, die durch sorgfältige Planung und gewissenhafte Vorbereitung, bei optimalem Herbstwetter in schöner Landschaft zu einem unvergesslichen Ergebnis geworden ist und noch lange Zeit Gesprächsstoff geben wird.


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